Juni 2018
Die Turnhalle in Gempen war beim Vortrag von Roger Köppel bis auf den letzten Platz besetzt. Die vom Verleger und SVP Nationalrat übermittelte Botschaft traf auf verständnisvolle Ohren: „Das Rahmenabkommen mit der EU entmachtet den einfachen Stimmbürger.“ Mit träfen Worten und eindrucksvollen Beispielen überzeugte der Politiker den ganzen Saal.
Im Vorfeld des von der SVP Amtei Dorneck-Thierstein und dem Passwang Club organisierten Anlasses fand ein Treffen mit Roger Köppel statt. Ausgewählte Vertreter aus der Wirtschaft und vom Passwang Club konnten den Weltwoche Verleger persönlich kennenlernen. Bei einem angenehmen Apero liessen sich die Vertreter der Wirtschaft nicht zweimal bitten und deponierten Ihre Anliegen beim Bundesparlamentarier. Nach dem Treffen im kleinen Rahmen begrüsste der Referent die Gäste Im Saal in bester Laune.
Er brachte dabei den Kern des Europroblems der Schweiz auf den Punkt. Nirgendwo besitzt der Stimmbürger so viel Entscheidungsrecht wie in der Schweiz. Nur hier kann er über Sachfragen abstimmen und diese bei Bedarf auch zur Diskussion stellen. Deshalb kann der Stimmbürger bei einer Annäherung an die Parlamentarischen Demokratien Europas nur verlieren. Plausibel legte Köppel dar, dass die Parlamentarier, die Richter und die Regierung von diesem Machtverlust der Stimmbürger nicht betroffen sind und allenfalls sogar profitieren. Damit erklärte er auch den pardoxen Umstand, dass sich die Bundesparlamentarier in Scharen mit einem Rahmenabkommen einverstanden erklären.
Aus diesem Grunde forderte der Journalist die Anwesenden auf, sich für Ihre Rechte selber einzusetzen und die kommenden Abstimmungen im Sinne der Eigenverantwortung zu beantworten.